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Schachmeisterliches

Schach ist die Sprache der reinen Vernunft

und deshalb international.

Gary Kasparov (geb. 1963)

Wieder möchten wir darauf hinweisen, dass die folgenden Dichtungen nicht darauf abzielen, die angesprochenen Personen in irgendeiner Form zu beleidigen schon allein aus dem Grund, weil sie aufgrund ihrer Leistung wesentliche Vorbilder in Hinsicht des Schachs und seiner Leistungsbreite sind.

Die teilweisen etwas derben Ausdrücke dienen eigentlich nur dazu, eine bisweilen grotesk-komische Situation entstehen zu lassen. Maßgeblich ist eigentlich nur die Form des Namens, die Anlass bieten kann, gewisse Wortspielereien zu erzeugen, nicht die angesprochene Person.
 
 

Es sprach der Schachgroßmeister:

"So ’n Scheibenkleister!"

Chessfreek

Kasparov spielte vor einem Weilchen,
ein Match mit "Deep Blue" (aus elektrischen Teilchen),
vorher trank er Wodka und Korn,
und dann hat er kläglich verlorn,
beim Spiel war er nämlich blau wie ein Veilchen.

(R. Brecht)

Der beste Spieler von allen war Fischer!
Doch bin ich mir dessen nicht ganz so sicher,
er hat fast alle niedergerungen,
doch den GMBZ hat er nie bezwungen,
vor allem, wenn dieser getrunken sein Licher.

(R. Brecht)

Ein Bobby aus dem fernen Land
spielt als Fischer und sehr bekannt
was er nicht kannte Bobby Fischer
das gute, alte Pilsner Licher
und davon hat er jahrelang geträumt
befallen von der Sehnsucht
beim Turnier in Osnabrück
die Leistung sank und er wurde verrückt.

(Schorsch von der Koppel)

Weltmeister Fischers Bobby:
in der Schachwelt gab's keine copy.
Es gab Verdruss,
da machte er Schluss,
jetzt hat er ein anderes Hobby.

(H. Hirte)
 
 

Großmeister Yasser Seirawan,
der spielte manchmal wie im Wahn,
das glaubten jedenfalls viele,
wenn sie sahen sein Minenspiele.
Es war jedoch ein hohler Zahn!

(R. Brecht)

Der Großmeister Seirawan Yasser
viele Gegner machte nass er.
Dann probiert er es mit Korn
und hat gleich verlorn,
jetzt nimmt er nur noch Wasser.

(H. Hirte)

Schachwelt verkehrt

An einem Turnier im schönen Prag
spielten Jussupow und der Knaak
im Endspiel ne Dame gegen sechs Bauer
da war sogar der Knaak schlauer
er hat die weiße Dame verführt
Jussupow fiel in Tränen und war gerührt.

GMBZ Herbert

Einst ging bei Meister Botwinnik
kein Zug mehr vor, kein Zug zurück:
der Gegner hatte gekonnt
blockiert die Bauernfront -
So sagt er: "Dat verlierick!".

(H. Hirte)

Eines Morgens dachte sich Meister Botwinnik,
ich bastel mir einen Botlimerick,
doch da's an Worten gebrach,
spielte er lieber Schach -
im Übrigen fand er's unsinnig.

(H. Hirte)

Der GM Hort, der Vlastimil,
ist beim Schachspiel niemals still,
bei längerem Sitzen ohne Paus´,
stößt sein Magen Geräusche aus.
Da kann er machen was er will!

(R. Brecht)

Die beste Schachfrau Judith Polgar,
auch gegen Männer ist sie voll da,
sie schaut ihnen in die Augen und
sie schmelzen dahin mit offenem Mund.
Die Bluse geöffnet haben sie soll gar.

(R. Brecht)

Großmeister Wladimir Kramnik,
schwillt bei Verlusten der Kamm dick,
er schreit herum,
" Was bin ich nur dumm !"
und hat dabei nicht grad nen Lammblick.

(R. Brecht)

Simultan
 

Ein IM Sokolov aus Budapest
machte Simultan in Mannheim
er spielte gut und war nicht schlecht
doch das Eichbaum, gab ihm den Rest
am nächsten Morgen, enttäuscht vom eigenen Sein
fuhr er gedemütigt wieder heim
denn nur wer Bier trinkt, kann überleben
in diesem schwierigen Schach-Gehege.

(Herbert)

Der russische Ex-WM Aljechin,
brauchte Hochprozentiges zum Gewinn,
Nach ’ner Alkoholtherapie,
spielte er so schlecht wie nie,
so hatt´ es nur noch in der Kreisklasse Sinn.

(R. Brecht)

Michail Tal der war einmal,
im Odenwald beim Schachpokal,
in Fürth fand er´s so schön,
er wollt gar nicht mehr gehen,
seitdem nannt´ er sich Weschnitz Tal.

(R. Brecht)

Es waren bei Meister Michail Tal
die Kombinationen phänomenal,
in mancher Partie
blitzt' auf das Genie,
da wird man noch heute sentimenTal.

(H. Hirte)

Den Briten Tony Miles,
im Schach ihn immer eilt´s,
er spielt fast nur im stehn,
die Jack bereit zum gehn,
er macht den Haushalt eben , teils.

(R. Brecht)

Herr Anand aus Indien im Morgenland,
er wird von allen nur "Vishy" genannt,
möcht eine neue Schachregel wagen,
man kann dann Figurn oder Gegner schlagen,
er hat schon trainiert seine rechte Hand.

(R. Brecht)

Beim Karpows Anatoli,
denkt man " Mein lieber Scholli,
der müsste mal wieder zum Frisör,
sonst spielt er bald im Musical Hair,
oder in Tom Sawyer als Tante Polly".

(R. Brecht)

Wenn ein GM in schwieriger Stellung ist dran,
und weiß nicht mehr weiter, ja was macht er dann ?
Er tut eben so,
als müsst er aufs Klo,
und ruft dort per Handy die Oma an.

(R. Brecht)

Es sagte der Altmeister Steinitz:
"Heut spiele ich kein Blitz!
Ich möchte mich mit dem Tag versöhnen
und meinen Geist etwas verwöhnen.
So trinke ich einen Wein itz(t).

(B. Rackel)

Ein Schach"meister" aus dem Bergsträßer Raum,
meint´ von sich "Mein ELO das stimmt aber kaum"
deshalb flossen Spenden,
so unter den Händen,
bis er ne VIERstellige Zahl hatt´ , die Pflaum.

(R. Brecht)

Sponsoring

Ein SchachGM im Alkoholwahne
hatte eine abscheuliche Fahne:
beim Simultan
hauchte jeden er an:
"Das kommt von der Flasche Baileys mit Sahne!"

So wurde jedem Spieler klar
der Sponsor für dieses Jahr.
Doch Ausdünstungs Hauch
kam vom Knobelauch,
der Bestandteil des Frühstücks war.

Wegen der Webewirksamkeit
gab’s später ganz erheblichen Streit.
Jetzt als finanzielles Futter
wirbt er für Meggles Knoblauchbutter
bei jeder gebotnen Gelegenheit.

(H. Hirte)

Ein GM las zur Wissensweitung
vor jeder Partie die Tageszeitung:
er wollte mitnichten
keinesfalls verzichten
auf die Bauernregel als Anleitung.

(H. Hirte)

Ein Schachgroßmeister aus Hammerfest
verbarg sich in seinem Kammernest:
beim finalen Schluss
gab's auf die Nuss,
noch immer er nicht das Gejammer lässt.

(H. Hirte)

Ein Schach-GM aus Königgrätz
festschnürte stets
beim Blitzsimultan,
wenn es begann,
die neugekauften Rollerskates.

Trotz der epochemachenden Neuerung erging es ihm gewissermaßen wie dem Schneider von Ulm beim ersten Flugversuch.

Doch als er die ersten Züge gezogen,
ist er schon auf die Nase geflogen.

(H. Hirte)

Ein Meister aus Japan hat,
zum Schachspielen eine Schachmatt.
Darauf setzt er sich,
an den niedrigen Tisch.
Der Fußboden ist halt zu hart.

(R. Brecht)

Ein Patzer aus Remscheid,
der wusste nicht bescheid,
was Sizilianisch im Schach bedeut´,
er dachte, da bringen sich um die Leut´,
sein Weg zum GM ist noch weit.

(R. Brecht)

Es wird in der Zeitung berichtet,
ein GM sich ein Stinktier gezüchtet:
bei jedem Turnier
liebkost er das Tier
und "alles rennet, rettet, flüchtet."*
* kleine Anleihe bei Friedrich von Schiller, Die Glocke.

Ein Meister am Brett, dem siebten
spielte im Unterhemd, dem gerippten:
da es sehr heiß,
gab's Achselschweiß,
die Nachbarn bewusstlos umkippten.
 

Doch das hat sich jetzt geändert:
 

Auf der letzten Mannschaftstournee
gewann er 'ne Dose Deospray.

(H. Hirte)

Ein Großmeister aus Müngerstadt
in kurzer Frist stand er schon platt.
Er war nicht mehr zu retten,
denn aufgrund 'ner spontanen Wetten
aß er drei Dosen Kitekat.

Man glaubts kaum, es war schon besser gewesen,
sonst mußte er fressen immer nen Besen.

(H. Hirte)

Ein Schach-GM beim Simultan
spielte so gut, wie er kann,
immer ganz leise
und immer im Kreise
für andre den Bi-, Ba-, Butzemann.

Mit einem Unterschied:
...
nachher wies er noch 'ne Rechnung an.

(H. Hirte)

Zugzwang

Es wurd' einem GM von Rang
am Abstellgleis ziemlich bang:
des Nachts um Elfen
konnt' ihm keiner helfen,
so war er mal wieder in Zugzwang.

Auch war ihm nicht bewusst,
er hätte auf Gleis 3 gemusst.

(H. Hirte)

Ein Schachmeister aus Iraklion,
der hielt sich gar für des Minos Sohn:
Er fand sogar zwei Deppen,
die mussten immer schleppen
für den hochnäsigen Aff' den Greifenthron.

(H. Hirte)







Redaktion: 26. August 2001